Starkes Auftaktviertel sichert Alster-Sieg gegen MSC – hockeyliga.de
21.09.2019 // Die Damen des Clubs an der Alster haben die Erwartungen an ihre Samstagsaufgabe erfüllt und siegten zu Hause gegen den Münchner SC mit 6:3 (5:2). Die Hamburgerinnen sahen nach einem starken ersten Viertel, in dem die Gäste gar nicht präsent waren, schon wie der klare Sieger aus, erlebten dann aber enorme Comeback-Qualitäten der Münchnerinnen, die die folgenden drei Viertel in der Summe für sich entscheiden konnten.
Rund 80 Zuschauer sahen ein erstes Viertel, in dem die Hausherrinnen die Gäste aus München förmlich überrannten. Hannah Gablać, Emily Wolbers, Anne Schröder und Carlotta Sippel ließen die Fans in den ersten elf Minuten gleich viermal jubelnd. „Das hat uns aber gar nicht gutgetan“, stellte Alster-Coach Jens George in der Folge fest: „Daraufhin haben wir im zweiten Viertel nicht mehr konsequent verteidigt.“ Tatsächlich ließ die Hamburger Defensive die Zügel etwas schleifen. „Das war irgendwas zwischen ‚Wir tun was‘ und ‚Verwalten‘ und das kann nicht gut gehen“, ärgerte sich George. Jacqueline Dorner nutzte diese Alster-Schwächephase zum zwischenzeitlichen 1:4 (15.), die Ex-Hamburgerin Carlotta Borcherding verkürzte noch vor der Pause auf 2:4 (22.). Nach dem zweiten Gegentreffer kam dann auch von den Hamburger Damen wieder mehr. Es bedurfte allerdings eines Standards, um zum nächsten Treffer zu kommen: Viktoria Huse verwandelte die einzige von insgesamt fünf Hamburger Strafecken zum 5:2-Pausenstand (27.).
„Nach einem so katastrophalen ersten Viertel ist es fast unmöglich, noch einmal zurückzukommen“, befand MSC-Trainer André Schriever, freute sich dann aber über drei starke Viertel seines MSC: „Wir waren da offensiv extrem gut und hatten gefühlt mehr Ballbesitz als in den vergangenen drei Spielen zusammen. Wir haben Chancen kreiert und Tore geschossen.“ Den ersten Treffer des zweiten Durchgangs steuerte wieder MSCs Dorner zum 3:5 bei (32.). Ein komplettes Aufbäumen blieb allerdings aus, zu sehr steckte vielleicht auch noch die weite Anreise am Vormittag in den Knochen. In einer Partie, die zwar schon im ersten Viertel entschieden war, in den drei folgenden Vierteln aber weiter sehenswertes Hockey bot, setzte die Auftakttorschützin auch den Schlusspunkt: Durch gutes Pressing früh im gegnerischen Viertel eroberte sich Gablać den Ball, zog in den Schusskreis und vollendete mit der argentinischen Rückhand zum 6:3-Endstand.
Schriever konnte aus den Vierteln zwei bis vier viel Positives für die Partie am nächsten Tag gegen die Flottbeker Damen ziehen: „Damit können wir selbstbewusst in die Partie morgen und zielsicher auf den ersten Dreier gehen.“
Club an der Alster – Münchner SC 6:3 (5:2)
1:0 Hannah Gablać (4.)
2:0 Emily Wolbers (8.)
3:0 Anne Schröder (10.)
4:0 Carlotta Sippel (11.)
5:2 Viktoria Huse (27., KE)
6:3 Hannah Gablać (54.)
4:1 Jacqueline Dorner (15.)
4:2 Carlotta Zoe Borcherding (22.)
5:3 Jacqueline Dorner (32.)
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