Es war eine David gegen Goliath Situation gegen den mit starker internationaler Besetzung angereisten Erstligaabsteiger Tennis Ewige Liebe BW Neuss – Alster hatte nach dem Auswärtssieg in Wilhelmshaven an diesem 4. August auf den Einsatz seiner beiden ausländischen Spitzenspieler verzichtet. Anders als in der Legende hat allerdings Goliath glatt gewonnen. Gleichwohl hat jeder im Team alles gegeben und angesichts der Überlegenheit der Neusser nach Lösungen gesucht.

An Position zwei traf Demian Raab auf den Spanier Javier Barranco Cosano (aktuell atp 338), spielte einen ebenbürtigen 1. Satz, den er leider nicht für sich entscheiden konnte. Die gepfefferten langen Ralleys taten ihr Übriges, in Satz 2 konnte er das sehr hohe Niveau nicht halten (4:6, 1:6). Gegen die Nummer 4 aus Neuss, ging der 1. Satz an David Eisenzapf komplett vorbei, er fand dann bessere Mittel, unterlag allerdings dem Dänen Frederik Nielsen (aktuell atp 612) doch 0:6, 3:6. Flemming Peters war in einer sehr ansehnlichen Partie eigentlich auf der Siegerstraße im Duell an Position 6 gegen den Österreicher Lenny Hampel (ehemals atp 359), führte 7:5, 6:5 mit einem Break vor. Aber das Glück war mehrfach beim Gegner und als endlich der verdiente Matchball da war und der Ballwechsel beherrscht, riss die Saite des Alsteraners, der dann sowohl Tiebreak als auch Match-Tiebreak abgab (7:5, 6:7, 6:10). Bad Luck.

Im Spitzeneinzel setzte George von Massow die hohe Return Qualität des Finnen Emil Ruusuvuori (aktuell atp 293) zu, so dass ihm seine guter Service anders als sonst nicht genug freie Punkte bescherte. 3:6, 3:6 gegen die Nummer 1 eines solchen Teams ist ein gutes Ergebnis. Mehr drin war für Julian Reister gegen den Franzosen Matteo Martineau (aktuell atp 436) an Position 3 –  6:7, 6:3, 8:10 war zu ärgerlich. In einem hochklassigen Match behielt der Franzose am Ende die Überhand. Leonard von Hindte gelangen immer wieder gute Winnerschläge, allerdings konnte er seinem belgischen Gegner Julien Cagnina (ehemals atp 239) beim 3:6, 1: 6 nie wirklich gefährlich werden.

In allen drei Doppeln waren unsere Jungs jeweils nah an einem Satzgewinn, letztlich hat sich aber jeweils doch das hohe individuelle Können der Neusser durchgesetzt.

Wie verkraften die Alsteraner diese glatte Niederlage? Die Qualität des Teams wird zeigen, dass es das kann. Denn auch nach der Auftaktniederlage gegen Essen (2:7), folgten zwei wichtige Siege gegen Bielefeld (7:2) und Wilhelmshaven (5:4).

Am Freitag, den 9. August um 13. 00 Uhr treten unsere 1. Tennisherren im Heimspiel am Rothenbaum gegen Rot-Weiss Berlin an. Im Kader der Gäste sind sowohl Rudolf Molleker, als auch Daniel Altmaier, beide haben im Hauptfeld der Hamburg Open gespielt.
Bitte kommt vorbei und gebt unseren Jungs Support. Alster Go! // Maren Raab