Damen müssen sich dem späteren Deutschen Meister geschlagen geben
Das weitgehend unter Regenschauer ablaufende zweite Halbfinale der Damen konnte der Düsseldorfer HC gegen den Club an der Alster mit 3:0 (1:0) für sich entscheiden. Damit kommt es morgen (11.30 Uhr) zur Neuauflage des DM-Endspiels von 2022 an gleicher Stätte: Mannheimer HC gegen Düsseldorfer HC. Vor zwei Jahren konnte der DHC die Sache für sich entscheiden. Auch ohne die verletzten Nationalspielerinnen Viktoria Huse (sie fehlte schon ab Mitte Rückrunde) und Hanna Granitzki hatten die Hamburgerinnen in der ersten Halbzeit optisch mehr vom Spiel. Was aber auch der Tatsache geschuldet war, dass sich Düsseldorf oft freiwillig zurückzog und auf Konter nach abgefangenen Bällen spekulierte. Aus solch einer Situation entstand nach vier Minuten auch die erste Ecke für den DHC, die von Herausgeberin Annika Sprink nach einer Herausgebervariante aber nicht verwandelt werden konnte. Alster kam zunächst kaum zu Abschlüssen, trotz diversen Kreiseintritten. Clever verteidigte Düsseldorf alles weg. Auf der anderen Seite gab es die klareren Abschlüsse. Doch Strauss (19.) und Zich (24.) fanden aus freier Schussposition das Ziel nicht. Dann fiel 90 Sekunden vor der Halbzeitpause doch noch die DHC-Führung, als nach einem Freischlag über rechts der Ball vor Tor kam, wo Mabel Brands den richtigen Riecher hatte und den Ball über die Linie drückte – 0:1 (29.). Kira Horn hätte fast noch die schnelle Antwort vor dem Pausenpfiff gehabt, aber ihren Schuss vom Kreisrand parierte Jovy im DHC-Kasten. Im mit Beginn der zweiten Hälfte stärker werdenden Regen kassierte Alster gleich nach zwei Minuten einen Konter, den Lilly Stoffelsma nach Vorlage von Tessa Schubert eiskalt verwandelte. Das durchkreuzte die Hamburger Aufholjagd ganz empfindlich. Zwar kam Alster gleich nach dem 0:2 zu einer Eckenserie, aber alle vier Versuche endeten erfolglos, was teilweise auch den schwieriger gewordenen äußeren Verhältnissen geschuldet war. Nachdem Brands bei einem weiteren DHC-Konter aus bester Position noch das 3:0 verpasst hatte (40.), war es eine Minute später soweit. Nach einem erneut abgefangenen Aufbaupass konnte Düsseldorf einmal mehr kontern. Im Alster-Kreis wurde Strauss von Davidsmeyer beim Torschuss bedrängt. Den Siebenmeterpfiff von SR Schöttes ließ Alster im Videobeweis noch einmal checken, doch die Entscheidung blieb bestehen. Den Strafstoß verwandelte Brands flach ins rechte Eck – 0:3 (41.). Nachdem auch weitere drei Ecken bei den Hamburgerinnen nicht zum Anschlusstreffer führten, blieb es beim 0:3 als Alster-Sicht.