Die Damen ziehen ins Finale ein

Den besseren Start erwischten die Hamburgerinnen, die nach knapp drei Minuten die erste Strafecke der Partie zugesprochen bekamen, doch die Ecke wurde etwas unglücklich verstoppt (3.). Die Anfangsphase gehörte auch nach der ersten Strafecke Alster, die Kölnerinnen hatten Probleme, den Ball in den eigenen Reihen laufen zu lassen. Die Hamburgerinnen konnten zwar dank ihres energischen Pressings einige im Ansatz gefährliche Ballgewinne verbuchen, doch Abschlüsse resultierten daraus nicht. Ein Konter über Lisa Altenburg brachte ein erstes Mal ein wenig Gefahr, doch Rot-Weiss Köln verteidigte die Situation im Kollektiv gut (12.). Der erste nennenswerte Abschluss gehörte dann auch den Hamburgerinnen: Juliane Grashoff setzte sich stark links durch und brachte den Ball vom Kreisrand gefährlich aufs lange Eck, doch Julia Sonntag war auf dem Posten (14.).

Im zweiten Viertel bekam Rot-Weiss Köln die erste Strafecke zugesprochen, doch Rebecca Grotes Abschluss war schlicht zu zentral (17.). Das Spiel nahm nun etwas an Fahrt auf: Die Kölner Defensive bekam einen Ball nicht konsequent genug geklärt und so landete die Kugel bei Hannah Gablać, die keine Probleme hatte den Ball aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie zu drücken (18.). Wenig später war es erneut Gablać, die eine weitere Ecke für Alster zog. Dieses mal gelang der Ablauf und Viktoria Huse schrubbte den Ball leicht hoch knallhart rechts ins Tor zum 2:0 (22.). Die Kölnerinnen wirkten etwas konsterniert und Alster machte einfach weiter: Eine Hereingabe von der linken Seite fand erneut Hannah Gablać zentral vor dem Tor, die den Ball hoch unter die Latte zum 3:0 unterbrachte (25.). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit entschieden die Schiedsrichter zunächst auf Strafecke für Alster, doch die Kölnerinnen nahmen den Videobeweis erfolgreich (29.). Aber der Club an der Alster war kaum zu stoppen und wenige Sekunden später hatte der Strafecken-Pfiff der Unparteiischen Bestand, doch Julia Sonntag parierte den Abschluss stark (30.). Mit dem komfortablen 3:0 für Alster ging es anschließend in die Kabinen. 

Die Kölnerinnen kamen druckvoll aus der Halbzeit und brauchten keine Minute für den Anschluss: Antonia Lonnes setzte sich dynamisch über links durch, zog in den Kreis und brachte den Nachschuss zum 3:1 über die Linie (31.). Der Club an der Alster bekam wenig später die Chance den alten Abstand wiederherzustellen, doch der harte Schlag konnte von Julia Sonntag abgewehrt werden (33.). Das Spiel wurde nun offener, die Kölnerinnen drängten auf den Anschluss, doch den daraus entstehenden Raum wusste Alster für sich zu nutzen: Eine weitere Strafecke konnte von der Kölner Abwehr allerdings abgelaufen werden (37.). Eine Kölner-Strafecke versuchte Nike Lorenz für Rebecca Grote abzulegen, doch die Alster Defensive antizipierte die Variante gut (40.). Wenig später forderten die Kölnerinnen einen Siebenmeter, doch die Videoschiedsrichterin bestätigte die Entscheidung auf dem Feld das Spiel weiterlaufen zu lassen und Rot-Weiss verlor somit den Videobeweis (43.). Ohne weitere Treffer endete das Viertel wenig später.

Rot-Weiss Köln war bemüht möglichst früh im Schlussviertel den 2:3-Anschluss herzustellen, doch Alster verteidigte den Vorsprung geschickt und ließ kaum gefährliche Bälle in den eigenen Kreis zu. Eine letzte Chance bot sich den Kölnerinnen dann aber doch noch mal, einen Fuß in die Tür zu bekommen: Die erste Strafecke von Nike Lorenz wehrte Hanna Granitzki auf Kosten einer weiteren Strafecke ab und auch die Wiederholungsecke verteidigte Alster mit vereinten Kräften (54.). Es war die letzte nennenswerte Aktion der Partie, denn wenig später war Schluss und Alster jubelte über den Finaleinzug. Dort trifft die Mannschaft von Stan Huijsmans dann morgen um 11:30 Uhr auf den Mannheimer HC.