Der Meister siegt beim Vizemeister – hockeyliga.de

01.09.2018 // Zum Saisonauftakt gab es am Samstagnachmittag gleich ein absolutes Top-Duell zwischen den beiden Nordklubs des UHC Hamburg und den Damen des Club an der Alster – der Vizemeister empfing den Meister. Die beiden Titelfavoriten zeigten dabei ein hochinteressantes, schon sehr hochklassiges Duell, welches die Gäste dank eines ganz starken ersten Viertels mit 1:3 für sich entscheiden konnten.

Fotos: Michael Fürhake / FieldandhockeyPics

Zu Beginn des Spiels schien zunächst einmal nur ein Team realisiert zu haben, dass es sich um das Saison-Auftaktspiel handelte. „Wir haben das erste Viertel komplett verschlafen. Alster hat das genutzt und war von Beginn an griffig“, stellte UHC-Trainer Claas Henkel nach dem Spiel fest. Denn schon in der siebten Spielminute traf Hanna Granitzki per Ecke für die Gäste zur frühen Führung. Lisa Altenburg erhöhte nur drei Minuten später und stellte die Zeiger für den CadA damit auf einen Sieg. In der Folge kam allerdings der UHC besser ins Spiel, hatte einen Pfostentreffer zu verzeichnen und zeigte seine offensive Qualität. Dennoch ging es nach einem ausgeglichenen zweiten Viertel mit 0:2 in die Pause.

Kurz nach Wiederanpfiff war es dann Benedetta Marie Wenzel, die mit dem 0:3 für die Vorentscheidung sorgte. Nach einem gut ausgespielten Konter konnte die aufgerückte Hintermannschaft des UHC in Unterzahl nicht mehr entscheidend eingreifen (32’). Trotz oder gerade wegen des erneuten Rückschlags suchten die Damen um Kapitänin Janne Müller-Wieland ihr Heil nun in der Offensive. „Wir haben unser Spiel daraufhin eingestellt. Damit können wir auch nicht zufrieden sein“, erklärte Jens George den Leistungsabfall seines Teams.
Der CadA verteidigte die scheinbar beruhigende Führung, wohingegen der UHC plötzlich drückende Dominanz ausstrahlte. Belohnt wurde der Einsatz mit dem 1:3 durch Charlotte Stapenhorst belohnt (38’). „Alster hatte kaum noch Ballbesitz aber wir gehen mit unseren Möglichkeiten dann nicht gut um. Unser Auftreten in den letzten 20 Minuten würde ich mir im nächsten Spiel für zwei Halbzeiten wünschen“, bilanzierte UHC-Coach Claas Henkel nach dem misslungenen Saisonstart. Denn es blieb beim 1:3, weil dem UHC der Anschlusstreffer verwehrt blieb, als eine Ecke ins Tor ging, aber der Schiedsrichter Sekundenbruchteile zuvor auf Wiederholungsecke entschied.

„Wir sind insgesamt natürlich zufrieden mit dem heutigen Ergebnis“, erklärte CadA-Trainer Jens George, führte aber fort: „Trotzdem müssen wir froh sein, dass wir das 2:3 nicht bekommen weil wir sonst sicher noch einmal ins Schwimmen gekommen wären. Wir dürfen einen solchen Rückstand nicht einfach verwalten, sondern müssen dann konzentriert bleiben.“ Die Chance dafür, sich zu steigern, haben beide Teams schon morgen, wenn der CadA im nächsten Nordduell auf den HTHC trifft und der UHC beim Liganeuling Bremer HC gastiert.

UHC Hamburg – Club an der Alster 1:3 (0:2)
Tore:
0:1 Hanna Granitzki (7., KE)
0:2 Lisa Altenburg (10.)
0:3 Benedetta Marie Wenzel (32.)
1:3 Charlotte Stapenhorst (38.)