Auch das zweite Wochenende in der 2. Bundesliga stand unter keinem guten Stern für die Alster Tennisherren. Besonders bitter war hierbei die 3-6 Niederlage gegen Blau Weiß Berlin, welches vor dem Spieltag noch fünf professionelle Spieler aus Tschechien,Belgien und Australien anheuerte, um sich gegen eine mögliche Niederlage gegen Alster zu stemmen. Alster mit gewohnter Truppe, angeführt von Pedro Sakamoto, dem brasilianischen Alster Urgestein und auf den Positionen 2-6 mit Spielern, die in maximal 30min auf der Tennisanlage am Rothenbaum sind, wenn sie ihre Haustür hinter sich abschließen. Unterm Strich also ein Duell der Konzepte Hometeam gegen Hometeam for a day. Und fast wäre den Jungs von der Hallerstrasse eine Sensation gelungen. Pedro Sakamoto machte mit dem Australier Dayne Kelly in 90min kurzen Prozess und gewann ungefährdet 6-,1 6-3. Marvin Möller führte im Tie Break des entscheidenen 3.Satzes schon mit 4-0, doch musste sich schlussendlich dem Tschechen Patrick Rikl mit 3-6, 7-5 und 9:11 geschlagen geben. Eine wirklich unglückliche Niederlage für den Hamburger. Auch George von Massow (gegen den Belgier Onclin) verlor sein Match im TieBreak des 3.Satzes. Der Hühne aus Winterhude hatte das March komplett unter Kontrolle führte 64 und hatte Chancen beim Stande von 2-2 davonzuziehen im 2.Satz. Doch es kam leider anders. George verlor 6-4, 2-6, 8:10 ebenfalls knapp und konnte die Hamburger so leider nicht in die psychologisch wichtige Führung bringen. Flemming Peters machte an Position 6 gegen Jan Kirchhoff kurzen Prozess und gewann souverän 62 63. Leonard Von Hindte konnte dem DCadA allerdings keine Punkte einbringen. Der Tscheche Robin Stanek war insgesamt zu stark für den Lübecker und Deutschen Vizemeister von 2019. Doch Demian Raab hattes es bei seiner Partie gegen den Deutsch-Chilenen Urrutia Fuentes auf dem Schläger ein 3:3 nach den Einzeln zu erzwingen. Nach gutem Comeback im 2. Satz verlor der dienstälteste Alsteraner knapp mit 36 62 und 4:10. Eine bittere Pille für ihn und das Team. Drei Einzel im Match Tie Break verloren. Mit etwas Glück wäre also sogar ein 5:1 für die Alsteraner drin gewesen. So nun aber 2:4. 3 Doppel mussten her. 

Leider konnten sich nur Von Massow und Möller in die Siegerliste eintragen. Sie gewannen gegen das Tschechische Doppel Rikl/Paulsen mit 6:3 und 6:2. Endstand also 3:6. 

Die Berliner Zuschauer zeigten sich dennoch anerkennend, ob des Konzepts von Alster, auf regionale Spieler zu setzen, die ein wirkliches Team darstellen. „Wir sind zwar Berliner, aber den Teamgeist, den ihr hier lebt, der ist schon etwas ganz besonderes. Sowas sieht man in dieser Liga nicht oft. Ein wirkliches Team. Am Ende waren wir sogar für euch. Und der Alster Kreis direkt nach der Niederlage, der war beeindruckend.“ 

Worte, die Mut machen. Alster steht auch in diesem Jahr für das besondere, für das emotionale, für das mit dem Club verbundene Team. Die anderen Teams investieren in Player for a Weekend. Sportlich zahlt sich dies aber scheinbar aus. Denn auch gegen Versmold schlugen Alsters Gegner für ein Wochenende beim Gastclub auf, bevor es wieder nach Frankreich, Österreich und die Niederlande ging. Alster verlor in Versmold 7:2 und wartet somit noch auf den ersten Heimsieg. 

Am kommenden Wochenende wird es am Freitag in Suchsdorf und am Sonntag beim ersten Heimspiel gegen Bremen ernst. Mindestens ein Sieg ist das Minimum Ziel der Hamburger. Etwas Support unserer Mitglieder könnte dabei bestimmt nicht schaden. Denn Marvin, Leo, G, Demian, Julian, Flemming, David und Tomek sind Gesichter des Clubs und mehr als nur a Team for a Weekend.