An der Nordseeküste errang das Team um Cheftrainer Tobias Hinzmann und Senior Coach Uwe Hlawatschek den zweiten Auswärtssieg. Unsere Jungs haben den Spirit und Schwung vom 7:2 in Bielefeld mitgenommen und sich so am 2. August auch gegen die Wilhelmshavener durchgesetzt – top. Zwei Siege aus drei Auswärtsspielen, aller Ehren wert.

Pedro Sakamoto besiegte in einem beeindruckenden Match auf sehr hohem Niveau 6:2, 6:3 den Italiener Francesco Vilardo (atp 562), stemmte sich im 2. Satz mit aller Macht gegen ein drohendes Break und blieb auf der Siegerstraße. Die erste Einzelrunde lief mit 1:2 gleichwohl nicht optimal. Ein schwarzer Tag für Demian Raab, der das knappe Aus gepachtet hatte, gegen den fehlerfrei und mit dem Abo für Linientreffer spielenden Franzosen Mick Lescure (ehemals atp 487) bedeutete ein schnelles 1:6, 1:6. Bei David Eisenzapf riss nach einer prima heraus gespielten 5:3 Führung im 1. Satz gegen Jonas Lichte der Faden, er verlor 5:7, 2:6.

George von Massow an Position 3 wollte es wissen, konnte sich auf seinen starken Aufschlag verlassen, ging gegen den Tschechen Michal Konecny (ehemals atp 285) sehr gut in die Ralleys, so gelang ihm in beiden Durchgängen das entscheidende Break zum 7:5, 6:4. Glückwunsch zum ersten gewonnenen Einzel in der 2. Liga :). Mit dem Zustand des Centrecourts haderte Vaclav Safranek, der sich früh im Spitzeneinzel gegen den Bosnier Nerman Fatic (atp 553) leicht den Knöchel verdrehte. Trotz allen Bemühens unterlag er 4:6, 2:6. Nun eilten alle Zuschauer an den Court von Julian Reister, der den 1. Satz gegen Dominik Bartels 6:2 souverän für sich entschieden hatte und schon wieder 5:2 führte. Dominik Bartels drehte nochmal auf, breakte, aber in der spannenden Schlussphase spielte der Alsteraner seine ganze Klasse aus.

3:3 also nach den Einzeln und das ohne einen einzigen Match-Tiebreak.

Die Doppelaufstellung: na klar, wie in Bielefeld. Vaclav Safranek und Leonard von Hindte im 2. Doppel waren am schnellsten, holten mit einem deutlichen 6:0, 6:4 Sieg über Vilardo/Lescure den 4. Punkt für Alster. Den Punktspielsieg machte das Duo George von Massow/Julian Reister in einer deutsch-deutschen Begegnung klar, ließen sich auch von einem Rückstand im 1. Satz nicht aus ihrer Favoritenrolle drängen. RIESENJUBEL beim Team – nur Pedro Sakamoto und Demian Raab kämpften noch im sehenswerten Spitzendoppel gegen Fatic/Konecny, nach 1:5 im Match-Tiebreak zwei Matchbälle für Alster, allerdings entschied Fortuna anders.

Groß feiern war natürlich nicht drin vor der schweren Aufgabe gegen Blau- Weiss Neuss nur zwei Tage später am 4. August.

Alster Go! // Maren Raab