Weibliche U16 scheitert knapp in der Gruppenphase der NODM:

Gegen den ersten Gegner der Gruppenphase , dem Berliner HC, konnte die weibliche U16 mit einem knappen aber verdienten 1:0  direkt den ersten Sieg einfahren. In Spiel zwei ging es dann gegen starke Wespen aus Berlin. Mit viel Einsatz und Kampf konnte das Ergebnis bis kurz vor Schluss offen gehalten werden und mit der Schlussecke, die erst nach mehrmaligem Nachschuss den Weg ins Tor fand, der Ausgleich erzielt werden. Der letzte Gegner der Gruppenphase war nun der Gastgeber aus Bremen und für beide Teams entschied dieses Spiel über das weiterkommen in das Halbfinale. Nach einer guten ersten Hälfte, die mit 0:0 endete, schwanden in der zweite Halbzeit zusehends die Kräfte und der Bremer HC, der am Sonntag auch den Nord-Ost-Deutschen Meistertitel holte, zog mit einem Sieg in das Halbfinale ein. Somit ging es für die weibliche U16 nach drei umkämpften Spielen, in denen alles gegeben wurde, wieder zurück nach Hamburg.


Weibliche U16 scheitert knapp in der Gruppenphase der NODM:

Mannschaftsfoto
obere Reihe von links nach rechts: Günna Weber, Sophie Perschk, Elsa Weber, Romy Riede, Meret Wessling, Greta Fanenbruck, Finia Wiechmann, Lasse Fehmerling
untere Reihe von links nach rechts: Beate Köppe, Martha Zimmermann, Philine Hütz, Safia Buttler, Laurenz Hering, Valli Otter


Bereits am Freitag um 13 Uhr ging es für die 9 Spielerinnen der weiblichen U18 nach Berlin – Spandau zur Nordostdeutschen Meisterschaft. Zum Kader gehörten: Safia Buttler TW, Philine Hütz (Hützi), Elsa Weber, Meret Wessling, Finia Wiechmann, Romy Riede, Sophie Perschk, Greta Fanenbruck und die aus Österreich eingeflogenen Martha Zimmermann. Als Physik kam Valli Otter mit, die beiden Betreuerinnen Beate Köppe und Günna Weber gehörten ebenfalls wie Wiebke Richter zum Staff an diesem Wochenende. Die Reisegruppe wurde durch die beiden Trainer Laurenz Hering und Lasse Fehmerling komplettiert. Die Anreise verlief ohne weitere Zwischenfälle problemlos und so konnte rechtzeitig das Quartier fürs Wochenende bezogen werden, das Team fand Unterkunft im Spiegelturm in Spandau, in unmittelbarer Nähe zur historischen Altstadt, der Havel und der altehrwürdigen Zitadelle. Nach einem kurzen Spaziergang ging es auch schon direkt zur abschliessenden Einheit in dem naheliegenden Horst-Korber-Sportkomplex, welches sich nur wenige Gehminuten vom Olympiastadion befindet. Abgeschlossen wurde der Tag mit einem gemeinsamen Abendessen und einer Videoanalyse für den ersten Gegner am Samstag in der Gruppenphase Hannover 78.

Am Samstag stand das erste Spiel erst um 13 Uhr auf dem Plan, sodass ein entspanntes gemeinsames Frühstück über den Dächern der Stadt in der 15. Etage eingenommen werden konnte. Neben einem weiteren Spaziergang zur Zitadelle und einem „Viel-Erfolg-Video“ für die wU16 war die Stimmung fröhlich aber bereits fokussiert. Das erste Spiel konnte deutlich mit 5:1 gewonnen werden, Hannover 78 hat sich wie erwartet nicht als sonderlich große Hürde herausgestellt. Bereits nach wenigen Minuten ging man 2:0 in Führung. Zwischen dem nächsten Gruppenspiel ging es nochmal kurz ins Hotel, etwas frische Luft schnappen und nochmal die wichtigsten Szenen von TuSLi ansehen. TuSLi war nicht nur als Gastgeber besonders motiviert, sondern auch durch den coronabedingten Ausfall einer ihrer Leistungsträgerinnen war der Wille besonders stark zur DM einzuziehen.  Erneut konnten wir früh 1:0 in Führung gehen und nahmen diese Führung auch mit in die Pause. Ein Sieg gegen TuSLi hätte gereicht um das Erreichen des Halbfinales zu sichern. Nach der Halbzeit hat man sich in zwei Minuten zwei Gegentore gefangen und lang plötzlich 1:2 hinten… das würde fast schon das Aus für die NODM bedeuten. Glücklicherweise gelang zeitnah der Ausgleich und das Spiel ging mit offenen Visier in die letzten Minuten, kurz vor Schluss kamen wir durch eine harte Schiedsrichterentscheidung in Unterzahl und fingen uns gleich das 2:3, auch die Schlussecke brachte für uns nicht mehr den nötigen Ausgleich. Sichtlich geknickt und nur noch mit einer kleinen Chance stand man mit dem Rücken zur Wand. Im letzten Gruppenspiel wartete der HTHC, in der Feldsaison Deutscher Meister geworden, auch wenn die Punktspiele immer relativ knapp waren, konnte man dieses Jahr noch nichts zählbares gegen HTHC mitnehmen. So war eigentlich alle nach dem Spiel klar: das war es. Nach einem ausgiebigen Spaziergang und deutlichen Worten von den beiden Trainern stellte sich die Mannschaft gemeinsam einen Matchplan und wollte unbedingt das letzte Spiel nochmal eng gestalten. Ziel war es mit einem möglichst geringen Ergebnis das Spiel in die letzten Minuten zu bringen. Hinten mauern und vorne durch Konter ab und zu Akzente setzen, dies geling auch äußerst gut. Die erste Halbzeit wurde sogar 1:0 gewonnen, in der zweiten Halbzeit startet man ähnlich ambitioniert und erarbeitete sich immer wieder Chance vorne. HTHC kam nun doch zu einigen Chancen und konnte schließlich das 1:1 erzielen. Kurz vor Schluss setzen wir alles auf eine Karte und gingen ins Dressing – alles oder nichts. Der Mut wurde belohnt und mit der letzten Aktion des Spiels 6 Sekunden vor Abpfiff traf Sophie Perschk mit einer Direktabnahme zum 2:1 Siegtreffer gegen HTHC! Nun hatte man 6 Punkte in der Gruppenphase erreicht, normalerweise reicht es locker um weiterzukommen. Da aber auch TuSLi und HTHC auch zwei Spiele gewonnen hatten, kam es nun auf das Torverhältnis an. TuSLi durfte nicht mit mehr als 4 Toren im letzten Gruppenspiel des Tages gewinnen, dann wäre man im nächsten Tag im Halbfinale und würde sich die Chance auf die Teilnahme an der DM Endrunde bewahren. Trotz lautstarker Unterstützung für Hannover 78 und die Aussicht auf Kaltgetränke für deren Rückfahrt gewann TuSLi deutlich mit 6:0… somit waren wir ausgeschieden und der Traum von den 2003 ern nochmal an einer DM Endrunde teilzunehmen geplatzt.

Auch wenn alle Beteiligten, besonders der Jahrgang 2003, sehr geknickt waren, überwieget an diesem Abend das Gefühl eine Mannschaft zu sein und gemeinsam so weit gekommen zu sein. Mit einem weinenden und einem lachenden Auge wurde der Abend gemeinsam beim örtlichen Italiener und im Hotelzimmer mit dem ein oder anderen Kaltgetränk beendet. Das Band, das im letzten jähr zusammen gewachsen ist und zu einer solchen Leistung verholfen hat, wird sicherlich noch lange weiter bestand haben und die Spielerinnen für eine lange Zeit gemeinsam verbinden. Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen Spielerinnen, Eltern und natürlich dem Staff bedanken, die dieses Team in den letzten 12 Monaten so krass unterstützt haben und all dies erst möglich gemacht haben. 
Mit sportlichen Grüßen // Die Trainer Laurenz Hering und Lasse Fehmerling