Der neue Alster-Ausrüster unterstützt das Turnier und Greta Bluncks Team

Wenn in gut zwei Wochen der Heim-Europacup beim Club an der Alster startet, werden auch adidas Hockey und „die Hockies“, eine Mannschaft von Hockeyspielern aus der Hansestadt mit geistigen und körperlichen Handicaps mit an Bord sein. Die seit über 25 Jahren von Hockey-Legende Greta Blunck trainierten „Hockies“ werden Samstagnachmittag in der Phase zwischen Gruppenspielen und Play-offs in der Alster-Halle ihre Hockeyfähigkeiten dem Publikum präsentieren und dabei stolz neue Shirts von adidas Hockey tragen.

„Wir unterstützen das Hockies-Projekt schon lange Jahre“, so Benjamin Frucht, Head of Marketing bei adidas Hockey. „Es ist großartig, was Greta Blunck da aufgebaut hat. Wenn man sieht, mit wieviel Spaß und Engagement die Para-Hockeyspieler bei der Sache sind, kann man nur begeistert sein. Wir stiften auch immer mal wieder Schlägersätze für das Team.

Adidas Hockey ist seit dem Sommer 2018 neuer Ausrüster des Der Club an der Alster. „Der Europacup in Hamburg ist ein cooles Projekt. Die Hallen-WM 2018 hat gezeigt, wie groß die Begeisterung für Hallenhockey in Deutschland ist. Insgesamt haben wir wenig große Turniere im eigenen Land, um unseren Sport zu präsentieren – da ist dieser Europacup eine optimale Gelegenheit. Und Alsters Damen haben es verdient, zuhause ein solches Event zu bestreiten, weil sie ein junges, starkes Team sind, das einen attraktiven, guten Ball spielt,“ erläutert Benjamin Frucht.

Eiko Rott, Geschäftsführer des DCadA: „Wir sind glücklich, unserem neuen Ausrüster adidas Hockey mit dem Europacup so schnell eine internationale Bühne bieten zu können. Es ist eine tolle Partnerschaft mit adidas. Daher freue ich mich auch sehr, dass adidas die Hockies unterstützen wird, denn die Hockies sind schon ein Vierteljahrhundert Teil der Alster-Hockeyfamilie und gehören dazu. Greta Blunck und Sven Neuwerk haben ein vorbildliches Projekt bei uns etabliert. Es ist auch nur folgerichtig, dass sie beim Europacup dabei sind und dass Para-Hockey Teil des Events ist.“

Ein Vierteljahrhundert gelebte Sport-Inklusion

Frau Blunck, wie lange betreuen Sie die Hockies denn schon?
Greta Blunck: „Vor zwei Jahren wurden wir vom Hamburger Senat für das 25-jährige Jubiläum geehrt. Also haben wir die Mannschaft vor 27 Jahren beim Club an der Alster gegründet. Seitdem leiten Sven Neuwerk, der Lehrer und selbst Hockeyspieler ist, und ich die Mannschaft jetzt schon. Unsere Trainingseinheiten beim Club an der Alster auf dem Kunstrasen und in der Halle sind samstags von 10.00 bis 11.00 Uhr ein Jour fixe. Das ist super für uns.““

Ist denn da solch ein Auftritt beim Europapokal noch etwas Besonderes?
Greta Blunck: „Auf jeden Fall! Die Mädels und Jungs freuen sich riesig und sind dann immer sehr aufgeregt. Ein Teil der Aktiven bei uns betreibt auch andere Inklusionssportarten, aber für einige wird das ihr besonderes Highlight.“

Wie alt sind denn die Mitspieler und ist die Gruppe geschlossen?
Greta Blunck: „Die jüngste Spielerin ist ein sehr talentiertes 12-jähriges Mädchen mit Down-Syndrom vom UHC, die ältesten Spieler sind Mitte 30. Das funktioniert sehr gut, weil sie sich alle untereinander sehr achten und schätzen. Da wird aufeinander Rücksicht genommen. Unser Kapitän Octavio bringt ab und zu auch neue Spieler mit. Einige bleiben dann auch regelmäßig dabei. Zurzeit haben wir 20 Mitspieler und Mitspielerinnen im Kader“

Und wie sieht es mit Gegnern aus?
Greta Blunck: „Das ist nicht so einfach. Einmal im Jahr gibt es beim UHC oder bei uns ein festes Inklusionsturnier in der Halle. Ansonsten spielen wir gern gegen Jugendteams. Adäquat sind Teams der B-Knaben und B-Mädchen als Gegner, aber wir haben neulich auch schon mal gegen ein Weibliches Jugend-B-Team aus der Verbandsliga gewinnen können. Generell würden wir uns über neue Gegner in unseren Samstags-Spielzeiten sehr freuen!“

Greta Blunck war selbst 26-fache Nationalspielerin zwischen 1957 und 1965 für den Deutschen Hockey-Bund, gewann mit der Harvestehuder THC neun deutsche Meistertitel und den Feldhockey-Europapokal. Sie machte 1975 als erste Frau den Hockey-Trainerschein und gewann bei einem kurzfristigen Engagement als erste weibliche Bundestrainerin 1979 mit der Nationalmannschaft WM-Silber. 2008 wurde sie bei der Hamburger Sportler-Gala für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Heute steht sie mit fast 81 Jahren immer noch regelmäßig als Trainerin im Jugend-, Schul- und eben auch ParaHockey auf dem Platz.

Informationen, Ergebnisse und Spielberichte gibt’s auf der Homepage:
www.dcada.de/ehicc2019

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