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Die Damen des Club an der Alster haben an Tag eins des Heim-Europapokals in Hamburg die Maximalausbeute von zehn Punkten eingefahren. Nach dem 8:0 am Mittag gegen Ritm Grodno aus Weißrussland, siegte das Heimteam am Abend gegen den ukrainischen Meister MSC Sumchanka aus Sumy mit 3:1 (2:0). Da der russische Meister Dinamo Elektrostal ebenfalls beide Vorrundenspiele gewann, kommt es am Samstag um 12.30 Uhr zum Gruppenfinale zwischen beiden Teams, die ihr Halbfinalticket aber beide schon sicher haben. In Gruppe B liegt der niederländische Champion LHC Laren vor dem Club de Campo Madrid und dem HC Wettingen in Führung und ist ebenfalls schon fürs Halbfinale qualifiziert.

Trainer Jens George: „Wir haben es uns in diesem Spiel selbst schwer gemacht, weil wir unsere reichlichen Chancen in der ersten Hälfte nicht genutzt haben – wir hatten genug hundertprozentige und haben es einfach nicht konsequent genug zu Ende gespielt. Das müssen wir uns auf die eigene Karte geschrieben, dass wir es nicht voll durchgezogen haben. Aber nun weiß jede im Team auch, dass sie noch zehn Prozent zulegen muss.“

Anne Schröder: „Wir sind schon unzufrieden, weil ein 3:1 für uns ja schon knapp ist. Normalerweise sind wir effektiver. Mit einer besseren Chancenverwertung ist das Ding schon Ende der ersten Halbzeit gegessen. Aber so tragisch ist das nun auch nicht. Unser Ziel haben wir erreicht: die zehn Punkte nach dem ersten Tag, die wir uns vorgenommen hatten.“

Man merkte den Ukrainerinnen von Beginn an an, dass es für sie in diesem Match schon um alles ging. Sie hielten sehr aggressiv gegen und sorgten für ein – zumindest vom Ergebnis her -ausgeglichenes Match. Viel mehr Chancen aber hatte Alster, das die erste Ecke durch Nele Aring nicht nutzte. Auch ein Schuss von Anne Schröder nach starkem Dribbling ging über das Tor (4.). Doch gegen Emily Kerners platzierten Schlenzer war dann auch die gute Eckenabwehr Sumchankas machtlos (5.). Pech, dass die nächste Ecke von Kerner noch von einer Abwehrspielerin von der Linie gekratzt wurde (10.).

Nach einer Auszeit traf dann Carlotta Sippel von der Eckenablage zum 2:0 (11.). Alster schien in der Spur und kreierte nun Chancen im Minutentakt. Sippel vergab das 3:0 aus kurzer Distanz, die vierte Ecke von Kerner ging links neben das Tor und es war immer wieder Anne Schröder, die sich ein Privatduell mit Keeperin Tetiana Stepanchenko leistete, bei dem die starke Sumchanka-Torhüterin bis zum Schlusspfiff Siegerin bleiben sollte. Dennoch hätte Alster zur Pause deutlich höher führen müssen, aber in der 19. Minute wurde erneut eine Ecke von einer Abwehrspielerin von der Linie gekratzt.

Alster begann die zweite Hälfte noch in Unterzahl, als Valentin auf der Strafbank saß, kam aber ohne Schaden davon. Doch als nach Chancen von Schröder und einer schlecht herausgegebenen Ecke nun die Ukrainerinnen ihre zweite Ecke holten, war die drin (23.) und das Match plötzlich wieder offen. Alster antwortete jedoch prompt. Kapitänin Viktoria Huse schweißte eine Ecke ins obere rechte Dreieck zum 3:1 (25.). Sumchanka aktivierte nochmal alle Kräfte und war physisch extrem präsent, aber Alster ließ sich die Butter nicht vom Brot nehmen und hielt dagegen.
Immer wieder Schröder scheiterte an Stepanchenko, und als die Nationalspielerin dann wegen Meckerns – sie war wegen eines Fouls an ihr sehr aufgebracht – auf die Strafbank musste, nahm Sumchanka die Keeperin vom Platz und versuchte, mit sechs gegen vier Feldspielerinnen in doppelter Überzahl zum Anschlusstreffer zu kommen. Doch Alster stand sicher, so dass Helen Heitmann im Tor zu nicht mehr als einem halben Dutzend Ballberührungen im gesamten Spiel kam. Doch wenn sie gebraucht wurde, war sie sehr souverän zur Stelle.

Tore:
1:0 Emily Kerner (KE, 5.)
2:0 Carlotta Sippel (KE, 11.)
——
2:1 Oksana Ponomarenko (KE, 23.)
3:1 Viktoria Huse (KE, 25.)

Ecken:
Alster 7 (3 Tore) / Grodno 2 (1 Tor)

Schiedsrichter:
Claire Druijts (NED) / Elena Ozerskaia (BLR)

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