Seismografische Zustände in der Alsterhalle! Die Halle hat während der beiden Viertelfinalpartien gebebt, dank einer unnachahmlichen Kulisse der Alsterfans.
Die erste Partie begann um 14 Uhr mit dem Viertelfinale der Damen gegen Uhlenhorst Mülheim. Und unsere Damen machten da weiter, wo sie in der Nordliga aufgehört haben – mit dem Tore schießen! Jetzt steht das Team um Maus George im Halbfinale und es fehlen noch zwei Siege zur Titelverteidigung.
Spannung bis zu kurz vor Schluss. Mutig und stark aufspielende Kölner machten es unseren Herren bis zuletzt schwer. ABER die Mannschaft hat alles aus sich raus geholt und das Trainerteam um Jo Mahn gab von außen die taktische Marschroute vor. „Final 4 is calling“
DANK DER GRANDIOSEN ALSTERFANS WAREN BEIDE TEAMS BEFLÜGELT – GROSSER DANK AN DIE FANS!!! #ForzaAlster
Ansetzungen Final 4 in Mülheim
Damen: DCadA vs. Uhlenhorst Mülheim 6:1
Alster trifft im Halbfinale auf TSV Mannheim – hockeyliga.de
Im Kampf um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft haben die Damen vom Club an der Alster die Endrunde am kommenden Wochenende in Mülheim erreicht. Im Viertelfinale besiegte der Titelverteidiger vor rund 800 Zuschauern den Endrunden-Gastgeber Uhlenhorst Mülheim mit 6:1 (4:1). Herausragende Spielerinnen waren Carlotta Sippel, die drei Treffer erzielte, und Torfrau Helen Heitmann. Im Halbfinale am Samstag, 26. Januar in der innogy-Arena in Mülheim trifft Alster im ersten Halbfinale um 12 Uhr auf den TSV Mannheim, der Ost-Meister Berliner HC 6:5 bezwang.
„Es war kein überragendes Spiel von uns. Mülheim hat in der Defensive gut gestanden. Aber ist schön für uns, dass wie diese Breite im Kader haben, das haben andere Teams nicht. In der Schlussphase haben wir das in Unterzahl in der Verteidigung gut gemacht, aber offensiv nicht. Darüber müssen wir reden“, sagte Alster-Trainer Jens George nach der Partie.
Die erste große Chance des Spiels hatten die Gäste. Doch Heitmann verhinderte den frühen Rückstand ihres Teams. Wenig später schaltete Kira Horn nach einem Pfiff der Schiedsrichter am schnellsten, lief quasi ungehindert in den HTCU-Schusskreis und legte auf Sippel ab, die den Ball nur noch einschieben brauchte.
Beinahe genauso ungehindert kam Charlotte von Hülsen in der 8. Minute im Schusskreis von Alster an die Kugel und traf zum 1:1. Die Freude über den Ausgleich währte nur kurz. Binnen 60 Sekunden zog Alster auf 3:1 davon. Erst war Sippel erfolgreich, danach Anne Schröder. Beide Treffer fielen über die rechte Seite. Emily Kerner sorgte mit einer verwandelten Strafecke für den 4:1-Pausenstand.
Kurz nach Wiederbeginn vergab Alster zwei Ecken. Nach Vorarbeit von Schröder erhöhte Sippel dann aber auf 5:1. Nach dem wohl schönsten Angriff traf Hanna Granitzki zum 6:1. Gut elf Minuten vor Ende nahm Mülheim die Torhüterin heraus und kam in Überzahl zu einigen guten Chancen, die aber alle von Heitmann vereitelt wurden.
„Wir haben Alster über weite Strecken vor eine Aufgabe gestellt“, betonte Mülheims Coach Benjamin Hinte und ergänzte: „Vor dem zweiten und dritten Tor hat es eine unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen gegeben. Aber das war nicht maßgeblich für die Niederlage. Alster hat verdient gewonnen, vielleicht war es um zwei Tore zu hoch.“
Tore:
1:0 Carlotta Sippel (4.)
1:1 Charlotte von Hülsen (8.)
2:1 Carlotta Sippel (9.)
3:1 Anne Schröder (10.)
4:1 Emily Kerner (KE, 18.)
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5:1 Carlotta Sippel (40.)
6:1 Hanna Granitzki (47.)
Strafecken:
CadA 4 (1 Tor) / HTCU 1 (keine Tore)
Grüne Karte:
Anne Schröder (unsportliches Verhalten), Hanna Granitzki (Foulspiel) / Dinah Grote (Foulspiel), Charlotte von Hülsen (unsportliches Verhalten), Lynn Neuheuser (Foulspiel)
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: L. Fernkorn / A. Vignaraja-Sarma
Herren: DCadA vs. Rot-Weiss Köln 6:5
Alster hat im Play-off-Krimi knapp die Nase vorn – hockeyliga.de
Köln erwischte den besseren Start und hatte gleich einige gute Szenen, vergab aber zwei Ecken. Alster agierte da effektiver und kam nach dem ersten richtig gefährlichen Angriff zum 1:0, das Jesper Kamlade erzielte. Danach konnte RWK dann aber seine dritte Ecke durch Joshua Delarber nutzen und zum 1:1 ausgleichen. Zur Freude der meisten Fans traf Carl Alt in der Folge aber zweimal zum 3:1 für die Gastgeber, die auch hier viel aus ihren wenigen gefährlichen Offensivaktionen herausholen konnten. Alster-Torwart Mark Appel, der bis dahin schon mehrfach ein weiteres Gegentor verhindert hatte, war dann aber bei einem Siebenmeter von Jan Fleckhaus machtlos. Die Kölner, die nach dem Anschlusstreffer im Aufwind waren, kamen gut eine Minute später zum verdienten 3:3.
Im zweiten Durchgang führte gleich der erste Alster-Angriff zum 4:3. Doch gegen die beherzt aufspielenden jungen Gäste, der Altersdurchschnitt lag bei 21 Jahren, vermochten sich den Hanseaten vorerst nicht absetzen können und mussten erneut den Ausgleich hinnehmen. Nach dem 5:4 in der 42. Minute führte dann in der 47. Minute die erste und auch einzige Ecke für Alster zu einem Siebenmeter, den Niklas Bruns souverän zum 6:4 verwandelte. Acht Minuten vor dem Ende nahm Köln Torwart Nicolas Hillmann heraus und erhöhte in Überzahl den Druck. Zwar gelang den Gästen 80 Sekunden vor dem Ende noch das 5:6, doch danach verteidigte Alster clever die knappe Führung bis zum Schluss.
Kölns Cheftrainer André Henning: „Das war ein tolles Hockeyfest, sowohl vom Drumherum, mit tollen Fans in voller Halle, aber auch die Spieler haben nochmal einen draufgesetzt. Das Spiel hatte große Intensität und tolle Tore zu bieten. Beide Keeper waren herausragend. Ich bin stolz auf die Performance meines jungen Teams. Zum Teil haben heute vier 19-Jährige miteinander auf der Platte gestanden. Ich fand uns in der ersten Halbzeit sogar einen Haps besser, aber Alster hat mit seiner routinierten Sturmreihe sehr effektiv seine Chancen genutzt. Das Spiel hatte eigentlich keinen Verlierer verdient. Aber wir hätten eigentlich über die Eckenquote heute den Sieg holen können, und das ist uns nicht gelungen.“
Tore:
1:0 Jesper Kamlade (8.)
1:1 Joshua Delarber (KE, 11.)
2.1 Carl Alt (14.)
3:1 Carl Alt (21.)
3:2 Jan Fleckhaus (7m, 24.)
3:3 Moritz Trompertz (25.)
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4:3 Bernhard Schmidt (31.)
4:4 Florian Pelzner (35.)
5:4 Niklas Bruns (42.)
6:4 Niklas Bruns (7m, 47.)
6:5 Joshua Delarber (58.)
Strafecken:
CadA 1 (kein Tor) / RWK 7 (1 Tor)
Grüne Karte:
Jesper Kamalde (Foulspiel), Niklas Bruns (unsportliches Verhalten) / Maximilian Werner (Foulspiel)
Gelbe Karte:
Anton Boeckel (unsportliches Verhalten) / Joshua Delarber (unsportliches Verhalten), Moritz Trompertz (Foulspiel)
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: T. Otto / B. Göntgen
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