Alster dreht 2-Tore-Rückstand gegen Nürnberg in Sieg – hockeyliga.de

14.09.2019 // Es läuft noch nicht ganz rund bei den Alster-Herren: Am dritten Spieltag der noch jungen hockeyliga-Saison gab es zwar eine 4:3-Sieg gegen den Nürnberger HTC, die Franken hatten aber bis zu Beginn des Schlussviertels noch geführt. Alster wurde erst nach der Pause treffsicherer und erzielte drei seiner vier Tore aus Strafecken. Erst in den Schlussminute brachte Anton Boeckel die Hanseaten auf die Siegerstraße. Die Nürnberger warten damit auch nach drei Punktspielen weiter auf ihren ersten Punktgewinn.

Dabei hatte alles so gut angefangen für die Hausherren, die eigentlich besser ins Spiel kamen als der Gast aus dem Süden. Noch im Auftaktviertel brachte Bernhard Schmidt die Hamburger in Führung (13.). „Wir waren spielerisch über weite Strecken spielbestimmend“, erinnerte sich Alster-Coach Sebastian Biederlack an diese Phase in der Partie, musste in der Folge aber zuschauen, wie die Gäste die weiteren Tore machten: „Nürnberg ist da einfach sehr effizient mit seinen Chancen umgegangen.“ Gerade einmal eine Viertelpause und drei Minuten hatte die Hamburger Führung Bestand, dann egalisierte Dario Benke mit der ersten von insgesamt zwei Nürnberger Strafecken die Alster-Führung (18.). Und noch vor der Pause besorgte Stefan Mathes das Nürnberger 2:1 (26.), zugleich der Pausenstand.

„Wir haben dann auch erst in der zweiten Hälfte die Chancen in Tore ummünzen können“, so Biederlack. Doch zuerst nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild wie in Halbzeit ein: Alster war bemüht, Nürnberg ergiebiger: zweite Ecke, zweites Eckentor – das 3:1 aus Gästesicht erneut durch Benke (41.). Dann endlich bildete sich die Hamburger Dominanz auch auf dem Scoreboard ab: Wieder Schmidt verkürzte diesmal per Ecke (44.). Nürnberg haderte nun immer mehr mit den Entscheidungen der Unparteiischen und verlor zusehends den Faden. Nur fünf Minuten nach dem 2:3 egalisierte Kamlade abermals per Ecke den Rückstand. In den Schlussminuten war es dann Anton Boeckel, der erneut aus einer Eckensituation heraus die spielentscheidende 4:3-Führung für den Club an der Alster herstellte (59.).

Eine Führung, die für Biederlack zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient war: „Die drei Punkte waren am Ende dann doch ganz gut erspielt.“ Sein Gegenüber, Nürnbergs Interimscoach Richard Barlow, hatte neben einigen aus seiner Sicht fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen schnell eine Reihe von Gründen parat für die unglückliche Niederlage: „Natürlich ist es da bitter für uns, nach einer 3:1-Führung noch 3:4 zu verlieren. Der erste Gegentreffer war ärgerlich, das war nicht gut für unsere Stimmung. Defensiv haben wir gut gearbeitet, aber das Spiel nach vorne hat nicht so gut funktioniert. Im Kreis haben wir die Duelle zu einfach verloren und die Rebounds der Ecken nicht ausreichend verteidigt.“

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Club an der Alster – Nürnberger HTC 4:3 (1:2) – Tore: