Alster mit Demonstration der Stärke – hockeyliga.de

24.04.2021 // Die Damen vom Club an der Alster bleiben auf Kurs Titelverteidigung. Beim Berliner HC siegte der Meister im ersten Spiel des Viertelfinal-Playoffs („Best of three“) mit 6:0 (3:0) und kann damit in einer Woche auf eigenem Platz bereits im zweiten Duell das Erreichen der Endrunde in Mannheim perfekt machen. Allerdings hat der BHC durchaus noch Chancen, ebenfalls das Finalturnier zu erreichen, da auch ein knapper Sieg in der zweiten Begegnung reicht, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. „Von daher können wir uns für die sechs Tore nichts kaufen. Es fängt dann wieder bei Null an“, sagte Alster-Trainer Jens George.

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Alster übernahm schnell die Spielkontrolle und kam durch das aggressive Pressing immer wieder zu Ballgewinnen. Daraus resultierten im ersten Viertel zwei Kurze Ecken für die Gäste. Die erste in der 7. Minute führte zum 1:0, Hanna Granitzki traf per Stecher nach Flachschuss von Viktoria Huse über BHCs Keeperin hinweg. Knapp sieben Minuten danach war es dann Viktoria Huse selbst, die mit einem Schuss halbhoch links zum 2:0 erfolgreich war. Wiederum nur fünf Minuten danach erhöhte Anne Schröder auf 3:0 – und das wieder nach einer Kurzen Ecke. Die Nationalspielerin war als Rausgeberin per Nachschuss erfolgreich.
Das Ecken-Torfestival erfuhr dann kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit seine Fortsetzung. Wieder stand Schröder richtig nach dem abgewehrten Ball und sorgte erneut per Nachschuss für das 4:0. Danach ergaben sich für Alster weitere Einschussmöglichkeiten nach Kurzen Ecken, die aber nicht verwertet werden konnten, bis dann Carlotta Sippel mit einen flachen Schlenzer auf 5:0 erhöhte. Gespielt waren da gerade einmal 36 Minuten. Das einzige Tor für die Gäste aus dem Spiel heraus sollte dann in der 38. Minute fallen. Nach einem Steilpass kam Juliane Grashoff im Schusskreis an den Ball und konnte recht ungestört zum 6:0 abschließen.
George zeigte sich anschließend vor allem mit der Ecken-Ausbeute wie auch der Tatsache zufrieden, dass seine Mannschaft erneut zu Null gespielt hatte. Allerdings monierte er, dass man bei den Kreissituation noch zu viele Möglichkeiten habe liegenlassen. BHC-Coach Stan Huijsmans räumte nach Spielende ein: „Wir sind natürlich enttäuscht. Wir wussten, dass Alster stark ist. Aber wir müssen unsere eigene Leistung bringen, und das war heute zu wenig.“ Und auch wenn die hohe Niederlage noch nicht das Aus bedeutet, betonte Huijsmans: „Wir müssen kommendes Wochenende immer noch zwei Spiele gewinnen.“