Alster-Damen gewinnen Topspiel bei Rot-Weiss Köln – hockeyliga.de

21.03.2021 // Im Sonntags-Topspiel der hockeyliga unterlagen die Damen von Rot-Weiss Köln dem Club an der Alster mit 2:4 (0:2). Die Kölnerinnen gerieten früh in Rückstand und lagen nach dem ersten Viertel mit 0:2 zurück. Zweimal konnten die Kölnerinnen zwar verkürzen, beide Male stellten die Hamburgerinnen aber quasi postwendend mit einem Treffer die Zwei-Tore-Führung wieder her. In der Tabelle der Gruppe A rückten die Alster-Damen bis auf neun Zähler an die zweitplatzierten Kölnerinnen heran, haben aber auch noch ein Spiel weniger auf dem Konto.

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Kölns Trainer Markus Lonnes: „Das erste Viertel haben wir klar verschlafen. Das war das erste Spiel, wir hatten noch keine richtige Vorbereitung und da war die Geschwindigkeit für uns in diesem Spiel noch einen Tick zu hoch.“
Alster-Coach Jens George: „Das war dann phasenweise doch noch ein bisschen wild. Nach dem ersten Viertel ist uns ein wenig die Struktur verloren gegangen. Gut fand ich aber auch, dass wir nach jedem Gegentor perfekt nachlegen konnten. Zwischendrin fehlte aber die Sicherheit, da gab es viele Ballverluste auf beiden Seiten. Gerade mit Blick auf die EHL in zwei Wochen muss da noch was passieren.“

Die Gäste aus Hamburg begannen mit Druck und gingen gleich mit der ersten Möglichkeit in Führung: Von recht von der Grundlinie legte Hannah Gablać per Rückhand quer vors Kölner Tor, wo Lisa Altenburg richtig stand und den Ball an Torfrau Julia Sonntag vorbei zur frühen 1:0-Führung für Alster im Tor unterbrachte (5.) Quasi im Gegenzug prüfte Emma Boermans Alster Amy Gibson, bei der folgenden Strafecke klärte die Hamburger Torfrau spektakulär mit dem Handschuh den Schlenzer von Rebecca Grote (6.). Eine Minute vor dem Viertelpfiff machten es die Alster-Damen besser, als Carlotta Sippel die erste Gästeecke flach unten rechts zum 2:0 verwandelte (14.). Mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken wurden die Hamburgerinnen nun etwas nachlässiger und ließen ihre kurzen Ecken Nummer zwei und drei liegen: Aber auch Köln konnte vor der Pause nicht mehr verkürzen.

Das gelang den Hausherrinnen nach Wiederanpfiff. Vier Minuten waren gespielt, da entschieden die Unparteiischen auf Strafecke Nummer drei für Köln. Und diesmal machte es Nationalspielerin Nike Lorenz besser: Sie verwandelte direkt unten links zum 1:2 (34.). Doch Alster antwortete prompt: Ein langer Freischlag landete im Schusskreis bei Hanna Valentin, die schnell schaltete und die Kugel zum 3:1 ins Kölner Tor schob (36.). Auf der anderen Seite war es einmal mehr Gibson, die wieder mit dem Handschuh Kölns vierte Strafecke – einen Schlenzer von Lorenz – über die Latte lenkte. Auch bei der nächsten Strafecke zog die Kölner Nationalspielerin gegen die Hamburger Schlussfrau zunächst den Kürzeren, nachdem Köln im Nachschuss dann aber erst den langen Pfosten traf, war Julia Busch zur Stelle und verkürzte abermals auf 2:3 (39.). Die Partie ging weiter hin und her. Irgendwie landete der Ball in der 41. Spielminute dann im Kölner Schusskreis bei Gablać und die Alster-Stürmerin verwandelte aus kurzer Distanz zum 4:2. Es lief bereits das Schlussviertel, als Camille Nobis den dritten Kölner Treffer auf dem Schläger hatte, direkt vor Gibson die Kugel aber nur in die Hamburger Torhüterin schieben konnte. Es blieb die letzte nennenswerte Aktion der Partie, da die Gäste aus Hamburg nur deutlich defensiver standen und im eigenen Schusskreis keine gefährliche Aktion der Kölnerinnen zuließen.

Hinweis: Fälschlicherweise war in einer ersten Fassung von sechs Punkten Rückstand der Alsterdamen auf Rot-Weiss Köln die Rede. Es sind aber korrekt neun.

Rot-Weiss Köln – Der Club an der Alster 2:4 (0:2)
Tore:
0:1 Lisa Altenburg (4.)
0:2 Carlotta Sippel (14., KE)
1:2 Nike Lorenz (34., KE)
1:3 Hanna Valentin (36.)
2:3 Julia Busch (39., KE)
2:4 Hannah Gablać (41.)