Gerechtes Remis im Damen-Topspiel  – hockeyliga.de

30.09.18 // Das Top-Spiel der Damen-Bundesliga zwischen RW Köln und Meister Club an der Alster endete am Sonntag mit einem leistungsgerechten 1:1. Der Gast aus Hamburg hatte etwas mehr Spielanteile und führte zur Pause durch einen Treffer von Hanna Valentin. Doch Köln stand hinten sehr gut und kam immer besser in die Partie, so dass der Ecken-Treffer von Sarah Sprink kurz vor Schluss den letztlich gerechten Ausgleich brachte.

Alsters Trainer Jens George betonte, dass sich Köln den Punkt absolut verdient habe, beschwerte sich aber generell über die Auslegung der Schiedsrichter in dieser Saison: „Die Teams, die spielerisch agieren, werden zurzeit dadurch benachteiligt, dass dem robusten Zweikampfverhalten nicht Einhalt geboten wird. Ich finde, dass das in der Liga zurzeit Überhand nimmt. Aber natürlich müssen wir uns heute vor allem an die eigene Nase packen. Wir waren im gegnerischen Viertel zu ungenau und oft zu langsam, so dass Kölns Verteidigerinnen oft gut hinter dem Ball standen. Vielleicht wurde es uns in den letzten Wochen auch zu leicht gemacht. Auf jeden Fall brauchen wir in der Offensive wieder mehr Konsequenz und Handlungsschnelligkeit.“
Markus Lonnes fand: „Ja, wir haben gut verteidigt, aber – wie ich finde – auch offensiv gute Sachen entwickelt. Ich hatte am Ende sogar das Gefühl, dass die Partie, hätte sie noch ein paar Minütchen länger gedauert, auch in unsere Richtung hätte kippen können.“

In der ersten Halbzeit gehörte die Partie mehr den Gästen, die immer mal wieder unzufrieden waren. „Da waren vier, fünf Szenen, wo wir Ecken hätten kriegen können“, fand George. Sein Team kam gegen die gut gestaffelten Domstädterinnen aber nicht wie gewohnt durch. Das 0:1 aus Sicht der Rot-Weissen fiel in der 27. Minute nach einem Linksangriff, als Julia Ciupka zweimal ganz stark reagierte, dann aber gegen den zweiten Nachschuss von Hanna Valentin auch keine Chance mehr hatte.
So mussten die Kölnerinnen in der zweiten Hälfte einem Rückstand hinterherlaufen, taten dies aber unaufgeregt und weiter gut strukturiert, so dass Großchancen auf beiden Seiten Mangelware blieben. Es war denn auch Kölns zweite Ecke, die Sarah Spring per Schlag ins untere rechte Eck versenkte, die den Ausgleich acht Minuten vor dem Schlusspfiff brachte.