MHC schlagt den Meister und klettert auf Rang zwei – hockeyliga.de

07.10.2018 // Das Top-Spiel der Damen-Bundesliga dem Mannheimer HC und Meister Club an der Alster endete mit einem 2:1-Sieg der Kurpfälzerinnen, die damit nach der Bundesliga-Hinrunde Platz zwei hinter dem Düsseldorfer HC belegen. Alster rutschte – nach nur vier Punkten in den letzten vier Spielen – auf den dritten Platz ab.

Alsters Trainer Jens George: „Mannheim war im ersten Viertel klar besser als wir. Da ist die Führung absolut verdient. Wir werden danach im Verlaufe des Spiels immer besser, aber wenn wir von fünf Ecken keine nutzen, dürfen wir uns über die Niederlage nicht beschweren. Der MHC war zu Beginn viel präsenter und durch ihre Argentinierinnen auch körperlich robuster. Da haben wir sehr naiv gespielt, waren zu eingeschüchtert. Aber ich finde es okay, dass wir zu diesem Zeitpunkt mit der jungen Mannschaft lernen. Die Spitzengruppe ist extrem eng beieinander. Das wird ganz sicher auch eine Endrunde 2019, bei der je nach Tagesform jeder jeden schlagen kann. Wir hatten jetzt alle Top-Teams auswärts. Die müssen in der Rückrunde alle noch zu uns. Mal sehen, wie das dann ausgeht!“
Philipp Stahr sagte: „Ich fand, das war ein Bundesligaspiel auf ganz hohem Niveau – insgesamt unsere beste Saisonleistung bislang. Zur Pause liegen wir verdient vorn – da kann sich Alster auch nicht beschweren, wenn es höher für uns steht. Alster hat die Partie dann mehr an sich gezogen im dritten Viertel. Im Schlussviertel spielen wir neun Minuten in Unterzahl. Da hat Carlotta Lammers dann besonders bei der Schlussecke stark gehalten.““

Die Führung für den MHC hätte im ersten Viertel auch schon früher fallen können, da Greta Lyer nach wenigen Minuten bereits das Lattenkreuz des Alster-Tores traf. Kurz vor der ersten Viertelpause zeigte die Argentinierin Lucina von der Heyde ihre ganze Klasse mit einem perfekt getimten Schlenzer übers halbe Feld auf Lydia Haase, die in den Kreis der Hamburgerinnen eindrang und zum 1:0 vollendete.
Alster berappelte sich dann langsam und konnte die Partie immer ausgeglichener gestalten. Doch erst im dritten Viertel konnte der Meister sein dominantes Spiel aufziehen und den MHC hinten reindrängen. Doch der MHC stand hinten sehr gut in der Defensive, ließ wenige wirklich gute Chancen aus dem Feld zu. So waren es vor allem die Ecken – normaler Weise eine gute Waffe von Alster – über die die Hanseatinnen gefährlich wurden.
Als Julia Meffert in der 51. Minute nach Rechtsangriff in die Hundekurve ging, hatte sie Glück, dass ihr Pass vor Tor von einer Alsteranerin ins eigene Gehäuse abgefälscht wurde. Das 2:0 war dennoch nicht die Vorentscheidung. Nur eine Minute später konnte Hannah Gablac aus dem Gewühl heraus den Anschlusstreffer erzielen. Es wurde nun nochmal spannend. Mit einer letzten Ecke hatten die Gäste die Großchance auf den Ausgleich. „Die hat Carlotta Lammers dann aber brillant gehalten“, fand Stahr. George sah das etwas differenziert: „Eine Auswahlkeeperin muss den halten. Wir müssen hingegen den Anspruch haben, so eine entscheidende Ecke dann auch mal zu versenken!“

Mannheimer HC – Club an der Alster 2:1 (1:0)
Tore:
1:0 Lydia Haase (12.)
2:0 Julia Meffert (51.)
2:1 Hannah Gablać (52.)
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