EHL Final 4: Damen auf Platz 4

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„Müssen ehrlich sein: Ganz auf Augenhöhe sind wir nicht!“

– Jens George


Alsters Trainer Jens George war nach der Niederlage gegen Amsterdam sehr ehrlich: „Es wird seit Jahren gesagt, dass wir mit den holländischen Teams auf Augenhöhe sind – egal ob wir oder die UHC-Damen am Wettbewerb teilgenommen haben. Aber auch wenn es im Spiel vielleicht oft sehr ausgeglichen aussieht, wir schlagen die ja nie. Also, muss man vielleicht auch mal zugestehen: Ganz auf Augenhöhe sind wir offenbar nicht!“

Highlights DCadA vs. AH&BC Amsterdam


Die Niederländerinnen, die ihr Halbfinale am Samstag auch nur im Penaltyschießen gegen Rekord-Europacupsieger Den Bosch verloren hatten, dominierten die erste Halbzeit im kleinen Finale und führten zur Pause verdient mit 2:1. Doch Alster schnürte die Amsterdamerinnen in ihrem Viertel ein, holte sich den Ausgleich durch Hannah Gablac. Dann war es aber die reifere Spielanlage der Gastgeberinnen, die den Ausschlag gab. „Wir haben uns in der guten Phase zu wenig belohnt, waren im Viertel des Gegners auch nicht schlagkräftig genug“, so George. „Und dann fahren die zwei brilliante Konter, bestrafen unsere Fehler eiskalt. Das ist dann am Ende ein verdienter Sieg für Amsterdam!“


Vergessen war da noch nicht der Ärger über die erneut verpasste Finalchance für Alster. Die Hamburgerinnen begannen zu zögerlich gegen Madrid, blieben unter ihren Möglichkeiten. In der zweiten Hälfte dominierte Alster dann klar, doch die Spanierinnen holten bei ihrem einzigen klaren Angriff eine Ecke, die zum 0:1 drin war. Der Ausgleich kurz vor Schluss durch Felicia Wiedermann war mehr als verdient. Doch im Penalty-Shootout fehlte dann das Glück, Ein Tor durch Wiedermann wurde sehr umstritten per Videobeweis aberkannt. Abwehrchefin Viktoria Huse scheiterte mit ihrem letzten Penalty, so dass Madrid über den Finaleinzug jubeln durfte.