UHC baut den Spitzenplatz in Staffel A aus – hockeyliga.de

16.10.2020 // Der UHC hat das Flutlichtderby in der 1. Bundesliga Damen am Freitagabend beim Club an der Alster am Ende sogar deutlich mit 4:1 (1:0) gewonnen. Das Team von Claas Henkel baute damit seine Führung in Staffel B vor dem Düsseldorfer HC auf fünf Punkte aus. Alster bleibt weiter Dritter in Staffel A.

Tor-Highlights: DCadA vs. UHC

„Der UHC war in der ersten Halbzeit besser. Da haben wir zwar ein paar Konter, spielen die aber nicht konsequent zu Ende“, so Alster-Trainer Jens George. „Im dritten Viertel haben wir dann wirklich gut gespielt und sind zwei, drei Mal an Noelle Rother gescheitert. Die letzten Tore fangen wir ja erst, als wir versucht haben, mit elf Feldspielerinnen noch zum Ausgleich zu kommen. Es war insgesamt ein schönes, sehr schnelles Spiel, in dem der UHC mit etwas mehr System gespielt hat. Deshalb geht der Sieg auch in Ordnung.“
Sein Kollege Claas Henkel sagte: „Ich denke auch, dass wir uns den Sieg verdient haben. In der ersten Hälfte hätten wir schon mehr aus unseren Chancen machen müssen. Alster hatte nach dem Ausgleich sechs, sieben Minuten, in denen wir unter Druck waren, bis der erneute Führungstreffer fiel. Danach war es offensiv ein sehr gutes Spiel, in dem auf beiden Seiten mehrere Treffer hätten fallen können. Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte.“

Die Zuschauer sahen einen druckvoll agierenden UHC in der ersten Halbzeit, der das Match dominierte. Allerdings waren weder die zwei Ecken, noch etliche gute Angriffe von Erfolg gekrönt. So war es völlig untypisch ein Eckenkonter direkt vor der Halbzeitpause, der die inzwischen verdiente Führung für die Gäste brachte. Alsters Ecke wurde abgefangen und zu Teresa Martin Pelegrina gebracht, die vor Tor quer zur mitgelaufenen Kapitänin Janne Müller-Wieland passte, welche den Ball von Höhe Siebenmeterpunkt über die Linie beförderte.
Nach dem Seitenwechsel fing Carlotta Sippel einen Aufbau des UHC ab, kam nach Doppelpass über die rechte Grundlinie und bediente Lisa Altenburg mustergültig in der Mitte, die nur noch einzuschieben brauchte (33.). Nun hätte die Partie kippen können, denn Alster hatte Oberwasser, doch Rother bewahrte ihre Mannschaft zweimal mit Glanztaten vor einem Rückstand. Ein schöner Rechtsangriff brachte schließlich dem UHC die Führung zurück, als Marlene Wiewiorra zentral im Kreis einen Flankenball über Amy Gibson hinweg zum 1:2 (41.) nutzte.
Die Teams boten sich danach einen Schlagabtausch – manchmal etwas zu wild im Hin und Her. Es war für die Fans auf jeden Fall sehr unterhaltsam. Alster konnte mehrere Ecken nicht zum erneuten Ausgleich nutzen. Dann nahm George vier Minuten vor Ende bei einem Abschlag seine Keeperin für eine elfte Feldspielerin vom Platz. Doch schon im direkten Aufbau verlor Alster den Ball und Charlotte Stapenhorst schloss den Konter zum 1:3 (57.) ins leere Tor ab. „Genau so ein Tor haben wir schon in Mannheim bekommen“, ärgerte sich der Alster-Coach. Und es blieb dabei nicht, denn kurz darauf durfte auch Lena Micheel sich nach einem Konter noch mit dem 1:4 in die Torschützenliste eintragen.

Der Club an der Alster – UHC Hamburg 1:4 (0:1)


1:1 Lisa Altenburg (33.)

0:1 Janne Müller-Wieland (30.)

1:2 Marlene Wiewiorra (41.)
1:3 Charlotte Stapenhorst (57.)
1:4 Lena Micheel (58.)