Alster ringt Bremen nach Leistungssteigerung nieder – hockeyliga.de

Von Beginn an trat der Außenseiter Bremen beherzt auf. Alster wirkte verunsichert von der starken und engagierten Anfangsphase des Gastgebers. „Völlig verdient“, war der Führungstreffer der Bremer in der 10. Minute durch Paulina Liesenhoff, so Alster-Coach Jens George nach der Partie. Auch nach der Führung blieb Bremen weiter am Drücker und hatte sogar noch Chancen, den Vorsprung auszubauen. Im zweiten Viertel drehte Alster jedoch auf und erspielte sich ein deutliches Chancenplus. Hannah Gablać glich in der 20. Minute mittlerweile verdient zum 1:1 aus. Im Anschluss hielt Bremens Torhüterin Mali Wichmann ihr Team mit sehenswerten Paraden im Spiel. So gingen beide Teams mit dem Unentschieden in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in die zweite Hälfte hatten dann die Hamburgerinnen. Bereits in der 32. Minute traf Kathryn Mary Mullan zum 2:1 für Alster. Direkt im Anschluss bot sich allerdings für Bremen die Riesenchance auf das 2:2, doch die Kugel wollte nicht über die Linie. Kurz vor Ende des dritten Viertels erhöhte Emily Wolbers auf 3:1 für die Gäste. Im Schlussabschnitt ließen die Kräfte der Bremerinnen mehr und mehr nach und Alster konnte den Vorsprung bis zum Ende kontinuierlich durch Treffer von Hanna Granitzki, Gablać und Hanna Valentin (56./58./60.) auf 6:1 ausbauen.

Jens George war nach der Partie nicht ganz zufrieden mit dem Auftritt seines Teams: „Im ersten Viertel waren wir zu weit von unseren Gegenspielern weg. Vielleicht haben wir Bremen ein wenig unterschätzt. Aus diesem Grund ging auch der 1:1-Halbzeitstand völlig in Ordnung. In der zweiten Halbzeit wurde unser Spiel dann besser, aber das Ergebnis fällt trotzdem zu deutlich aus.“ Ähnlich sah es auch Bremen-Trainer Martin Schultze: „Wir haben sehr, sehr gut begonnen und im ersten Viertel verdient geführt. Ab dem zweiten Viertel hat Alster dann aufgedreht und das Spiel dominiert. Ich bin dennoch sehr zufrieden, da wir uns gegen den amtierenden deutschen Meister gut verkauft haben.“